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Newsletter Nr 75 - Gedanken zum Tag - 30. Mai 2020

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Liebe Leserinnen und Leser

 

 

 

Ich bin mir gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte,

weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Hohes

noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden

von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

Röm 8,38f.

 

«Ich bin mir gewiss», schreibt Paulus. Er ist sich nicht sicher. Er weiss es auch nicht. Er hat keine unumstösslichen Beweise und doch ist er sich gewiss. Was er sagt, ist mehr als eine Vermutung. Es ist mehr als eine Spekulation und es ist mehr als sein persönlicher Glaube. Er redet von Gewissheit. Er ist sich gewiss.

 

Wer so redet, ist mehr als überzeugt. Eine Gewissheit ist etwas festes. Darauf kann man bauen. Die Gewissheit bestimmt und trägt die ganze Existenz. Doch kann sich Paulus gewiss sein?

 

In der Welt gibt es richtig und falsch. Eine Aussage ist wahr oder unwahr. Darauf baut unsere ganze alltägliche Logik und mit ihr auch unser ganzes Wissen über die Welt auf. Jeder kann dieses Wissen überprüfen. Zum Beispiel: Der Mensch kann sich nicht Nase und Mund zu halten und länger als 15 Sekunden summen. Jeder kann es sofort überprüfen und den Selbstversuch wagen. Gelingt es länger als 15 zu summen ist die Aussage wiederlegt. Oder der physikalische Zusammenhang von Materie und Energie: E = mc2. Jeder kann es überprüfen, sofern er der höheren Mathematik fähig ist. Gelingt die Überprüfung nicht, so liegt es nicht am Wahrheitsgehalt der Aussage, sondern bloss an meinen mathematischen Fähigkeiten. Und keine Angst. Auch ich verstehe nicht so viel von Mathematik, dass ich es selbstständig überprüfen könnte. Und doch stimmt es: Energie ist gleich Masse mal Lichtgeschwindigkeit im Quadrat. Es ist richtig, auch wenn ich es nicht ganz verstehe. Deshalb bin ich mir in Bezug auf die Aussage Albert Einsteins nicht gewiss, sondern ich weiss, dass er recht hat.

 

Doch wie ist es mit Gott? Wie ist es mit seiner Liebe und der Verbindung in Jesus Christus? Kann ich wissen, dass diese Verbindung durch nichts getrennt werden kann?

 

Gott lässt sich nicht beweisen. Er lässt sich auch nicht wiederlegen. Denn unter die Kategorien von Wahr und Falsch kann im eigentlichen Sinn nur fallen, was in der Welt ist. Gott aber ist nicht in der Welt. Er ist weder eine Person noch eine Sache neben anderen. Er steht ausserhalb und über der Schöpfung. Er umfasst sie und erhält sie. Er ist zugleich Ursprung, Grund und Ziel der Schöpfung.

 

Es ist so. Ich kann es nicht beweisen. Es ist so, doch nicht so, wie E = mc2 ist. Denn mit Gott kommt ein Gegenüber in die Beziehung, dass nicht den Bedingungen der Existenz unterworfen ist. Diese Beziehung ist anders als alle Beziehungen in der Welt. Sie öffnet einen dritten Raum neben dem Räumen von Wahr und Falsch. Dieser dritte Raum ist der Logik enthoben. Es gibt in ihm kein Wissen, aber Gewissheit.

 

Paulus ist sich gewiss. Nicht auf Grund eines Geheimwissens oder einer besonderen religiösen Begabung, sondern alleine, weil er sich in dieser Beziehung von Gott getragen weiss. Er weiss sich von Gott getragen, weil Gott sich ihm offenbart.

 

Auch wir dürfen gewiss sein. Nicht weil es Paulus sagt, sondern weil Gott jedem Menschen diese Beziehung anbietet. Dass sie trägt lässt sich nicht beweisen, es kann nur erfahren werden. Es ist ein Versprechen. Doch kein menschliches, sondern ein göttliches Versprechen.

 

Nichts kann uns von seiner Liebe in Jesus Christus scheiden. Nicht der Tod. Nicht unsere Not. Nicht unser Zweifel. Wir dürfen auf Jesus vertrauen und in die Beziehung eintreten. Sie trägt uns. Sie hält uns. Sie gibt uns Grund zum Leben.

 

 

 

B’hüet Sii Gott!

 

 

 

Christian Vogt

      

  

 

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Pfr. Christian Vogt

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