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Liebe Leserinnen & Leser
Wir befinden uns mitten in der Zeit zwischen Christi Auferstehung und Christi Himmelfahrt—und damit immer noch in der Osterzeit.
Ich wuchs im katholischen Fricktal auf und bekam als Kind immer wieder von meinen Schulkameraden zu hören: „Der höchste Feiertag für euch Reformierte ist der Karfreitag. Für uns Katholische ist das Osterfest das höchste kirchliche Fest.“
Diese Aussage ist mir seit meiner Kindheit immer wieder begegnet. Aber: Ich habe sie weder als Kind verstanden, noch verstehe ich sie heute (auch wenn ich sie einordnen kann), denn: Ostern kommt immer von Karfreitag her. Und der Karfreitag ohne das leere Grab bleibt schlussendlich sinnlos. Keine Ostern, die nicht vom Karfreitag herkommt—kein Karfreitag, der nicht auf Ostern zugeht. Und so möchten wir sie auch in dieser nachösterlichen Zeit mit einem Passionsgedicht grüssen, das uns in die Hände geraten ist.
Ihre Pfarrfamilie Huber
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